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Speicheldrüsenfunktionsszintigraphie
Verfahren

Überwachung der Szintigraphie durch MTRA

Speicheldrüsenfunktionsszintigramm
Nuklearmedizin allgemein
Bei nuklearmedizinischen Untersuchungen (Szintigraphien) setzt man schwach radioaktiv markierte Medikamente (Radiopharmaka) zur Diagnostik von Erkrankungen ein.
Die radioaktive Testsubstanz wird in eine Armvene gespritzt. Sie verteilt sich über das Blutsystem im Körper und reichert sich entsprechend ihrer Zusammensetzung im Zielorgan (Speicheldrüsen) an. Die abgegebene Strahlung (Gammastrahlung) hat eine geringe Energie, jedoch eine große Reichweite. So kann sie außerhalb des Körpers mit einem speziellen Gerät (Gammakamera) als Bild oder Bildserie sichtbar gemacht werden.
Die meisten Szintigraphien führen zu einer Strahlenbelastung, die in der Größenordnung der jährlichen natürlichen Strahlenexposition liegt. Da alle nuklearmedizinischen Verfahren mit einer solchen – wenn auch nur geringen – Strahlenbelastung verbunden sind, dürfen sie nur durchgeführt werden, wenn keine Schwangerschaft vorliegt.
Speicheldrüsenfunktionsszintigraphie
Die Speicheldrüsenfunktionsszintigraphie erlaubt Aussagen über die Funktionsfähigkeit der großen Kopfspeicheldrüsen.
Vorbereitung
Mitzubringen sind:
- ggf. bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse (Bildgebung, klinische Untersuchungen, OP- oder Entlassungsberichte, Laborwerte)
- ein Handtuch
Durchführung
Im Vorfeld der Untersuchung werden Angaben zur medizinischen Vorgeschichte Ihrer Erkrankung und der aktuellen Symptomatik abgefragt. Auch wird durch den Arzt geprüft, ob eine rechtfertigende Indikation für die Untersuchung vorliegt, d.h. ob eine Speicheldrüsenfunktionsszintigraphie medizinisch sinnvoll und notwendig ist.
Das schwach radioaktive Medikament (Radiopharmakon) wird in eine Vene am Arm gespritzt. Unmittelbar danach erfolgt die Datenaufnahme.
Für die Untersuchung liegen Sie bequem – meist in Rückenlage – auf dem Untersuchungstisch. Bitte folgen Sie den Anweisungen genau, da diese für die Bildqualität von großer Bedeutung sind.
Nach etwa 20 Minuten wird die Speichelsekretion angeregt. Dies geschieht durch Gabe von Zitronensaft in den Mund. Nach insgesamt 30 Minuten ist die ganze Untersuchung beendet. Meist können Sie unsere Praxis bereits nach der Untersuchung wieder verlassen.
Ein detaillierter Bericht mit den Untersuchungsergebnissen wird Ihrem überweisenden Arzt zugestellt. Dieser erreicht Ihren Arzt meist innerhalb von einer Woche, bei medizinischer Notwendigkeit auch kurzfristig am selben oder darauf folgenden Tag.